Historischer Verein des Kantons Thurgau

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Mitgliederversammlung 2008 in Romanshorn

17.05.2008 | 17.05.2008 13:30 Uhr bis
17.05.2008 20:15 Uhr

Die Jahresversammlung fand bei einigem Wetterglück statt. Um die 80 Mitglieder fanden den Weg ins Locorama Romanshorn, wo die Geschäftssitzung inmitten von Wagenmaterial vonstatten ging. Sei es, dass sich die Teilnehmenden zuerst an die ungewohnte Umgebung etwas gewöhnen mussten, sei es, dass der Präsident nicht sonderlich in Form war oder sei es die Ungewissheit über das Wetter – das Publikum blieb stumm, so dass das Ganze schnell abgetan war.

Im Anschluss daran stellte Gerda Leipold, die Leiterin des Locoramas, ihren Betrieb vor und führte in das Thema des Tages – Romanshorn als Verkehrsknotenpunkt – ein. Manch einem mochte es ob dem Zahlenmaterial, das die Referentin auffuhr, einigermassen „gschmuech“ werden; andererseits machte die Statistik wohl doch „gluschtig“ darauf zu sehen, was die Zahlen in Romanshorn denn für Spuren hinterlassen haben.

So machten sich nach einer Kaffeepause die vier Gruppen unter der Führung von Urban Stäheli, Gerda Leipold, Renate Bieg und Bettina Hedinger denn „gwundrig“ auf, das eigentliche Romanshorn zu erkunden. Es war für den historischen Quästor und den unterdessen auch schon etwas historisch gewordenen Präsidenten ein eigenes Vergnügen, vom Hochhaus her zu beobachten, wie sich die Gruppen höchst interessiert und wacker diskutierend zunächst durch das Quartier der Genossenschaft Eigenheim bewegten und wohl mit einigem Erstaunen gewahrten, was es da im Thurgau auch noch gibt. Dass sie dann selbst auch auf das Hochhaus durften, hatte man ihnen mit Absicht verschwiegen, aber es war nicht zu übersehen, dass sie dort die vom Wetterglück begünstigte Aussicht über den See und Romanshorn und die Wohnbaugenossenschaft genossen – natürlich wiederum nicht ahnend, dass ihnen die Übungsleitung, die selber beharrlich auf dem Hochhaus verblieb, im Nachgang noch so alles zumutete: Städteplanung vom evangelischen Kirchhügel aus, Schulgeschichte vom Mammutbaum an der Bahnhofstrasse aus, Wirtschaftsgeschichte am Hafenbecken.

Das war nun doch etwas zu viel – der Vorstand hat’s befürchtet und weiss es nun; andererseits kann man eine vielleicht etwas sperrige Stadt nicht nur von einer oder zwei Stationen aus interpretieren.

Im Übrigen lockte ja am Schluss auch der Imbiss, die traditionelle Stärkung. Wieder im Locorama: ein Mahl für Männer und Frauen, die einiges geleistet haben an diesem Nachmittag und, so schien es, durchaus zufrieden waren.

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